notfall-finder.ch ist eine kostenlose digitale Plattform, die Bürger:innen im medizinischen Notfall Orientierung bietet. Sie zeigt in Echtzeit die Auslastung der lokalen Notfallstationen sowie deren Spezialisierungen. Zusätzlich gibt es einen integrierten Symptom-Checker, der die individuelle Behandlungsdringlichkeit prüft.
Rund 500'000 Menschen in der Stadt und Agglomeration Bern profitieren ab sofort direkt davon: darunter Eltern, Senior:innen, Tourist:innen und generell alle, die in Notfallsituationen geraten oder in Notfallsituationen unsicher sind.
Viele Betroffene wissen im Akutfall nicht, ob ein Spitalbesuch überhaupt nötig ist oder wie lange die Wartezeiten der verschiedenen Notfallstationen sind. notfall-finder.ch hilft, die richtige Entscheidung zu treffen – von der Wahl der passenden Institution bis hin zum Hinweis auf den Notruf 144 bei lebensbedrohlichen Situationen.
Der Symptom-Checker unterstützt Patient:innen dabei, die Dringlichkeit ihrer Beschwerden einzuschätzen. Er hilft, Bagatellfälle von echten Notfällen zu unterscheiden und vermittelt bei Unsicherheit die richtige Anlaufstelle.
Durch die bessere Steuerung von Patient:innen sollen Wartezeiten verkürzt, Notfallstationen von nicht dringenden Fällen entlastet und dadurch langfristig auch Gesundheitskosten gesenkt werden.
Das Projekt wird vom Kanton Bern und den drei Krankenversicherern atupri, KPT und Visana getragen. In der ersten Phase sind die Inselgruppe, die Hirslanden-Spitäler Bern, die Lindenhofgruppe, die UPD und die Notfallpraxen City Notfall, Medbase Bahnhof Bern und Siloah beteiligt.
notfall-finder.ch speichert keine persönlichen Gesundheitsdaten. Der Symptom-Checker funktioniert anonym und verarbeitet Eingaben nur für die unmittelbare Einschätzung.
Der Symptom-Checker ist als Medizinalprodukt CE zertifiziert und wird laufend vom TÜV Rheinland geprüft. Es handelt sich dabei um eine webbasierte Software für die Ersteinschätzung medizinischer Beschwerden. Ziel ist es, den Patienten bei der Bewertung von Symptomen zu unterstützen und daraus Handlungshinweise abzuleiten, z. B. zu Versorgungsstufen (z. B. Arzt, Notfall, Selbstbeobachtung). Er ist als Orientierungshilfe gedacht, nicht als Ersatz für ärztliche Beratung. Bei Unklarheiten oder schweren Symptomen wird auf ärztliche Hilfe oder den Notruf 144 verwiesen.
Die Daten stammen direkt von den Spitälern - entweder über automatische Schnittstellen, manuelle Eingaben oder Forecasts - und werden laufend aktualisiert. Damit sind sie so nah wie möglich an der tatsächlichen Situation.
Es werden bewusst keine Wartezeiten in Minuten angegeben, da die Wartezeit von der Dringlichkeit der Krankheit oder Verletzung abhängt. notfall-finder.ch kenn die folgenden vier Stufen: